Familienstellen mit Stellvertretern und Familienbrett...
Familienaufstellung und Familienbrett
Systemische Aufstellungsarbeit ist eine herausragende Methode, um komplexe Zusammenhänge zu beleuchten und verborgene Dynamiken sichtbar machen zu können. Eine Möglichkeit familiäre Verstrickungen und unbewusste Loyalitäten aufzulösen und neue Lösungswege zu finden. Es eignet sich sowohl bei persönlichen und beruflichen Konflikten, zur Unterbrechung überholter Verhaltensmuster, als auch bei gesundheitlichen Beschwerden.
Weitere mögliche Themen:
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Konflikte in der Familie oder im Freundeskreis
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Beziehungsschwierigkeiten
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belastende Themen aus der Vergangenheit
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körperliche oder psychosomatische Beschwerden
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innere Blockaden, Hemmungen
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Entscheidungsschwierigkeiten
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Ängste
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störende Gefühls- und Verhaltensmuster
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Probleme am Arbeitsplatz
So läuft eine Familienaufstellung ab...
Familienaufstellung in einer Gruppe benötigt zehn bis zwanzig Personen. Jemand, der eine persönliche Thematik lösen möchte, meldet sich, um für sich eine Aufstellung durchführen zu lassen. Diesen befrage ich zu seiner Situation, zu seinem System (Gegenwarts- und/oder Herkunftssystem) und zu seinem Anliegen.
Für manche Familienmitglieder (welche als wesentlich für das Anliegen des Klienten vermutet werden) werden dann aus der anwesenden Seminargruppe Stellvertreter ausgewählt. Diese werden dann zueinander in Beziehung stehend, im Raum positioniert. Auch für den, der sein Thema aufstellt, gibt es einen Stellvertreter, der für dessen eigenes Ich steht und der zu den anderen repräsentierten Familienmitgliedern in einen räumlichen Bezug gestellt wird. Aus ihrer Position heraus können die Stellvertreter Gefühle und Gedanken entwickeln, die denjenigen der tatsächlichen Personen aus dem Familiensystem des Klienten entsprechen. Die Angehörigen des Klienten werden in diesem strukturierten Raum quasi zu psychisch Anwesenden. Dieses Phänomen wird als repräsentierende Wahrnehmung bezeichnet. Durch dieses Phänomen kann die aufstellende Person sehr aufschlussreiche Erkenntnisse erlangen, da es möglich ist sich Bezüge von außen zu betrachten. Des weiteren ist es möglich, weitere heilende Schritte zu erleben, zum Beispiel indem übernommene Themen stellvertretend dahin zurück gegeben werden können, zu der Person bei der das Thema entstanden ist.
Auch für Stellvertreter/innen ist dies oft eine wichtige und auch oft sehr persönlich berührende Erfahrungen.